Teamtraining von A-Z

Das vorliegende Glossar “Teamtraining von A-Z” wurde von dem erfahrenen Outdoortrainer Jens Meier-Heuser erstellt. Herr Meier-Heuser arbeitet seit vielen Jahren erfolgreich für greif-training.

Wichtiger Hinweis

Das vorliegende Glossar dient lediglich informativen Zwecken. Es ersetzt keinesfalls die Unterweisung und Anleitung durch speziell ausgebildete und qualifizierte Trainer und Trainerinnen. Von der Durchführung der Übungen ohne fachliche Begleitung wird dringend abgeraten!


A – wie Auswahl

Die Auswahl der Übungen wird bereits im Vorfeld der Zielgruppe angepasst.
Wünsche und Ziele der Teilnehmer (des Kunden), Alter, körperliche Einschränkungen und Witterungsverhältnisse bestimmen maßgeblich die Gestaltung des Trainings.

Beispiel:
Sie als Chef möchten, dass sich ihre Abteilungsleiter näher kennen lernen und üben, Probleme und Aufgaben gemeinsam zu lösen. Der bzw. die Trainer stellen dann Aktivitäten für ein Teamtraining zusammen, bei welchem der Schwerpunkt auf Problemlösungsaufgaben, Kommunikation und dem “Wir – Gefühl” liegt.

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B – wie Belastbarkeit

Das Training von gleichzeitig körperlicher und geistiger Bewegung erhöht die physische und psychische Belastbarkeit.
Problemlösungsaufgaben aus dem Outdoor-Bereich sind geprägt durch körperlichen Einsatz kombiniert mit Planung, Phantasie und Kommunikationsfähigkeit.

Beispiel: Spinnennetz
Zwischen zwei Bäumen wird mit Hilfe von Seilen ein Netz gespannt. Aufgabe der Gruppe ist es, durch die Maschen auf die andere Seite des Netzes zu gelangen. Während der Übung darf niemand das Netz berühren, und jede Masche darf nur einmal benutzt werden. Nur ganz wenige Maschen können im Einzelfall ohne fremde Hilfe durchquert werden. Je höher die Maschen angeordnet sind, umso mehr Leute müssen unterstützen. Bereits vor der Aktivität muss die Gruppe die Übung von A bis Z durchplant haben, wer wann durch welche Masche passt (gehoben werden muss).

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C – wie Catwalk

Ein High Element aus dem Hochseilgarten.
In einer Höhe von ca. 6m – 7m ist ein Schwebebalken befestigt, der von einem Teilnehmer überquert werden soll. Der Teilnehmer wird hierbei von einem Sicherungsteam vom Boden aus gesichert.
Diese Übung fördert das Selbstvertrauen und den Umgang mit Grenzerfahrungen. Ständiger Dialog zwischen dem Teilnehmer und dem Sicherungsteam übt die Kommunikation und unterstützt die Vertrauensfindung.

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D – wie Divergierende Seile

Ein Low Element, welches auch unter dem Namen Low-V bekannt ist. Hierfür werden zwei Seile in Oberschenkelhöhe v-förmig zwischen drei Bäume gespannt, so dass sie am Anfang noch dicht beisammen, später sich jedoch divergierend voneinander entfernen.
Jeweils zwei Personen balancieren zusammen über die zwei Seile (jeder auf einem). Die zwei Teilnehmer sind auf aufeinander angewiesen und müssen sich gegenseitig abstützen, da sie sich beim Vorwärtsgehen immer weiter voneinander entfernen. Lassen die Kräfte nach, bzw. wird der Abstand zum Partner zu groß, müssen beide zum Ausgangspunkt zurückbalancieren.
Bei dieser Übung sind die Teilnehmer darauf angewiesen, sich vorher abzusprechen, Hilfe zu geben und Hilfe anzunehmen. Sie lernen ihre Kraft und Ausdauer richtig abzuschätzen und einzusetzen.

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E – wie Event (Ereignis, Erlebnis)

Bei einer Event-Veranstaltung treten Spaß und Geselligkeit in den Vordergrund, und Reflexionsphasen in den Hintergrund. Z.B. als Betriebs- oder Vereinsausflug. Viele Übungen kommen auch aus der Erlebnispädagogik und finden gerade bei Schul- und Gruppenfahrten ein reges Interesse. Je nach Altersstufe und Zielgruppe werden die Projekte und Aktivitäten auf die Teilnehmenden abgestimmt. Als sehr beliebte Übung sei hier auf das Kistenklettern hingewiesen:
Eine Person klettert an einem Kistenstapel empor, den sie selber bauen muss. Diese Person wird von einem Sicherungsteam gesichert, eine weitere reicht die Kisten zu. Ziel ist es, so viele Kisten aufeinander zu stapeln wie möglich, bzw. so hoch zu stapeln wie sich jeder einzelne zutraut.
Diese Übung fördert den Gleichgewichtssinn, den Mut und den Umgang mit Grenzerfahrungen. Die ständige Kooperation zwischen dem Kletterer, dem Kistenzureicher und dem Sicherungsteam unterstützt die Kommunikation und schafft Vertrauen untereinander. Durch die Selbstbestimmung der “Arbeitshöhe”, dem stückweise höher kommen und dem Wissen, gesichert zu sein, hilft Höhenängste abzubauen.

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F – wie Freiwilligkeit

Alle Aufgaben und Übungen folgen dem Prinzip der Freiwilligkeit. Jeder Teilnehmer entscheidet bei jeder Übung selbst “Hier mache ich mit”, oder “Hier mache ich nicht mit”.

Beispiel:
Nicht jedem ist eine Übung gleich geheuer, manche Übungen hören sich nach der Beschreibung dermaßen abstrakt an, dass sie eher abstoßend als einladend wirken. Nehmen sie sich die Zeit und schauen sich erstmal an, wie andere das machen. Sie können dann auch später noch sagen “Ich mache doch mit”. Natürlich können gesundheitliche Aspekte eine wichtige Rolle spielen, ob eine Übung für sie geeignet ist oder nicht. Besprechen sie dies mit dem jeweiligen Trainer, er berät sie hier gern.

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G – wie Grenzen

Seine persönlichen Grenzen zu überschreiten, heißt, seine Komfortzone zu verlassen. Dieser Schritt, Gewohnheiten und Vertrautes aufzugeben, führt zu Veränderungen, und jede Verbesserung ist die Folge einer Veränderung! Wenn sich nach anfänglichem Stress ein Gefühl von Erfolg, Freude und Motivation breit macht, erfährt der Teilnehmer eine Erweiterung seines Selbstwertgefühls. Die Erfahrung dieses positiven Erlebnisses fördert Offenheit und die Bereitschaft, noch mehr Veränderungen zu erfahren und selbst zu gestalten.

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H – wie Herausforderung

“Wer keine Angst hat, hat keine Phantasie” (Erich Kästner).
Wer die Herausforderung von fremden und ungewohnten Situationen eines Outdoor-Trainings annimmt, der wird auch in Zukunft seinen Aufgaben im Alltag offener und kreativer begegnen können.

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I – wie Initiativübungen

Initiativübungen fördern in der Anfangsphase das gegenseitige Kennen lernen, helfen Berührungsängste abzubauen und schaffen Vertrauen untereinander.

Beispiel: Übung Baumstamm
Ein astfreier Baumstamm liegt auf der Erde. Die Gruppe stellt sich in beliebiger Reihenfolge nebeneinander auf den Baumstamm mit dem Blick zur Trainerin. Nun werden verschiedene Aufgaben genannt.
1. Die Gruppe ordnet sich in alphabetischer Reihenfolge des Vornamens, auf dem Stamm, ohne dabei den Boden zu berühren.
2. Die Gruppe stellt sich in der Reihenfolge ihrer Geburtstage auf, ohne dabei den Stamm zu verlassen.
Die Teilnehmer haben keine andere Wahl, als miteinander zu kommunizieren, sich gegenseitig festzuhalten und Informationen auszutauschen.

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J – wie Jakobsleiter

Hierbei handelt es sich um eine riesige Strickleiter, die, zwischen zwei Bäume gespannt, wie eine in den Himmel reichende Leiter aussieht.
Zwei bis drei Teilnehmer müssen zusammen an dieser bis zu 12m hohen Leiter empor klettern. Der Abstand zwischen den Sprossen beginnt bei 1,40m und nimmt nach oben hin zu bis zu einem Abstand von 1,70m. Die Teilnehmer müssen sich gegenseitig Hilfestellung geben, damit die oberste Sprosse von allen erreicht werden kann. Jeder Kletterer wird von einem Sicherungsteam über Top-Rope gesichert. Kooperation und Kommunikation sind notwendig, um sich effektiv Hilfe geben zu können.

Ständiger Informationsfluss findet hier auf unterschiedlichen Ebenen statt:

  1. Das Kletterteam unter sich.
  2. Innerhalb der Sicherungsteams.
  3. Von den Sicherungsteams zu den Kletterern und wieder zurück.

Diese Übung hilft, Vertrauen zu sich selbst und anderen zu finden.

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K – wie Kleidung

Das wichtigste sind hier die Schuhe, sie sollen dem Fuß Halt geben und über eine Wasser- und rutschfeste Sohle mit Profil verfügen. Halbschuhe reichen für gewöhnlich, höhere Schuhe mit Knöchelschutz sind jedoch die bessere Alternative. Grundsätzlich sollten lange Hosen getragen werden und reißfeste Kleidung, die eher eng und bequem am Körper sitzt als zu weit. Ein Rucksack erlaubt ständige Armfreiheit und die zusätzliche Mitnahme von Regenzeug. Den Schmuck lieber zu Hause schon ablegen und dafür ggf. Sonnen- und Insektenschutzmittel einstecken. Helme und Gurtzeug wird von den Trainern gestellt.

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L – wie Lernen

Beim Outdoor-Training erfolgt das Lernen überwiegend aktiv und unter körperlichem Einsatz (Handlungslernen). Durch das intensive Erleben positiver, aber auch negativer Gefühle, wird das Gehirn besonderen Reizen ausgesetzt. Diese Reize sichern die Speicherung des Erlebten und somit den Lernerfolg. Es werden nicht nur die Erfahrungen gespeichert, sondern auch mit wem man sie gemacht hat (wesentlicher Aspekt bei Teamtrainings). Zur weiteren Konzentration des Lernerfolges wird am Ende einer jeden Übung eine Reflexionsphase durchgeführt. Durch ausgewählte Fragen der/des Trainer(s) werden die Teilnehmer zum Nachdenken über das Eben erlebte angeregt.
Für den betrieblichen Nutzen im Unternehmen werden mit Hilfe der Reflexionen die gemachten Erfahrungen in Bezug zum Berufsalltag gesetzt (Transfer).

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M – wie Material

Die Materialien die im Outdoor-Bereich eingesetzt werden, stammen aus dem Berg- und Klettersport. Diese Materialien wie Gurte, Seile, Karabiner usw. werden nach bestimmten Qualitätsnormen (z.B. DIN oder UIAA) hergestellt, und sichern somit die Teilnehmer nach den höchsten und aktuellsten Sicherheitsstandards.

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N – wie Niedrigstation

Die niedrigen Elemente (Low-Elements) sind geprägt durch die große Komplexität der Aufgabe und deren große Anforderung an die Kommunikations- Kooperations- und Koordinationsfähigkeit der Teilnehmer. Viele niedrige Elemente eignen sich besonders für ein Teamtraining, da sie ausschließlich nur von der Gruppe bestreitet werden können.

Übungsbeispiel: Mohawk Walk (Indianerpfad)
Ein Pfad aus gespannten Seilen und / oder Balancierbalken in Absprunghöhe (20 – 45cm) soll von der Gruppe bewältigt werden, ohne dabei den Boden zu berühren. In seiner Gesamtlänge besteht der Mohawk Walk aus verschiedenen hintereinander geschalteten Stationen, die der Einzelne nicht bewältigen kann. Auf den jeweiligen Streckenabschnitten mit unterschiedlichen Schwierigkeitsstufen stehen den Teilnehmern unterschiedliche Griffhilfen und Hilfsmittel zur Verfügung, die erkannt und richtig eingesetzt werden müssen.
Die Abstände zwischen den einzelnen Stämmen oder Bäumen auf dem Seil sind so groß, dass die Teilnehmer sofort erkennen, dass sie diese nicht allein schaffen werden. Eine intensive Planungsphase für die richtige Gruppenstrategie ist notwendig um das gemeinsame Ziel zu erreichen.
Immer wieder müssen die Teilnehmer Hilfe annehmen und Hilfe geben. Ständiger Informationsfluss während der Übung fördert die Kommunikation und Kooperation. Außenseiterrollen gelangen in den Hintergrund, Vertrauen und Rücksichtnahme in den Vordergrund. Eine Übungsvariante kann sein, dass einem Teilnehmer die Augen verbunden werden. Dies erhöht die Verantwortung und die Konzentration für den Rest der Gruppe.
Bei der Reflexion und dem Transfer eignen sich Fragen zur effektiven Planung des Prozesses, wie wurde die Aufgabe absolviert, was war besonders hilfreich, welche Maßnahmen der Gruppe haben sich eher negativ auf den Erfolg ausgewirkt, wurden alle Teilnehmer entsprechend ihren Fähigkeiten eingesetzt und wurden Risiken bewusst in Kauf genommen oder vermieden um den Gruppenerfolg zu sichern, etc.

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O – wie Outdoor

Der Begriff “Outdoor” erstreckt sich vom Spaziergang in der freien Natur bis zur Einzelkämpferausbildung in der Armee. Früher hieß es out of doors, was soviel wie “draußen” bedeutet. Im Outdoor-Training finden die Übungen unter freiem Himmel statt, unter Ausnutzung der Natur als Lernfeld. Der Vorteil liegt im Wesentlichen darin, das niemand mit diesen Aufgaben vertraut ist. Alle Teilnehmer sitzen in einem Boot und stellen sich hierarchienabhängig den neuen Herausforderungen.
Das Training in der freien Natur steigert die Motivation und ist für viele eine willkommene Abwechselung zum Berufsalltag am Schreibtisch.

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P – wie Pamperpool

Beim Pamperpool handelt es sich um einen aufrecht stehenden Pfahl oder einen abgesägten Baumstamm mit einer Höhe von 7-10m, der von einem einzelnen Teilnehmer bestiegen wird. Der Teilnehmer erklimmt den Pfahl mit Hilfe von Steighilfen, stellt sich auf die Stirnfläche (Plattform) und springt ins Freie. Während des gesamten Vorgangs wird der Teilnehmer von zwei Sicherungsteams mit zwei Sicherungsseilen gesichert und aufgefangen.
Der Teilnehmer lernt mit Grenzerfahrungen, Vertrauen und emotionalen Herausforderungen umzugehen. Für die sichernde Gruppe kommt es darauf an, dem Springenden evt. Mut zu machen, ihn zu motivieren seine Komfortzone zu verlassen, Sicherheit zu vermitteln, und somit seinen Schritt in das Unbekannte aktiv zu unterstützen.

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Q – wie Qualität

Auch im Outdoor-Bereich ist die Zahl der Anbieter sprunghaft gestiegen. Durch diese Konkurrenzsituation sind die Outdoor-Unternehmen gezwungen, ihr Angebot und ihre Qualität genau zu definieren. Die Outdoor-Trainer müssen ständig dem neuesten Stand der Sicherungstechniken, des Materials und der Übungen entsprechen, Qualität und Sicherheit für ihre Auftraggeber zu gewährleisten. Bei greif-training arbeiten Outdoor- und Indoor-Trainer eng zusammen und ergänzen einander. Beide Seiten lernen und profitieren voneinander. Bei greif-training können sowohl reine Outdoor-Trainings gebucht werden, wie auch die Kombination von kognitiver Lehrveranstaltung mit Outdoor-Elementen. Beim Erwerb der Fahrerlaubnis im Straßenverkehr machen zwar die Fahrstunden am meisten Spaß, jedoch ist es die Kombination aus theoretischem Wissen und praktischem Können die den Fahrschüler letztlich sicher ans Ziel bringt.
Diese Flexibilität der Leistungsangebote je nach Wünschen und Bedürfnissen des Kunden garantiert den hohen Transfer der Inhalte in den Alltag.

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R – wie Ropes-Course

Unter einem Ropes-Course (Seil-Kurs) versteht man niedrige und hohe Seilaufbauten für Trainingsprogramme und Erlebnisveranstaltungen. Es gibt fertige künstliche Anlagen, aber auch die Möglichkeit mobile Seilstationen im Wald zwischen den Bäumen aufzubauen. Verschiedene Stationen dienen hierbei auch unterschiedlichen Zielen. Manche Elemente dienen dem Teamtraining, andere der Persönlichkeitsentwicklung, etc. Aber alle haben eines gemeinsam: Sie fordern den Menschen psychisch und Physisch. Jedoch werden je nach Gruppe die Übungen so gestaltet, bzw. die Stationen so vorbereitet, dass jeder mitmachen kann. Niemand wird über die Grenzen seiner körperlichen Leistungsfähigkeit hinaus belastet.

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S – wie Sicherheit

An erster Stelle eines Outdoor-Trainings steht immer die Sicherheit. Physische und psychische Sicherheit ist die Voraussetzung, dass in der freien Natur trainiert werden kann. Wichtige Bestandteile sind hierbei Positive Redundanz und das so genannte „Vieraugenprinzip“, daraus ergibt sich umfassende Absicherung.

Beispiele:
gegenseitige Überprüfung zwischen der Sicherungsperson und dem zu Sichernden, sowie nochmalige Überprüfung durch die Trainerin unmittelbar vor der Übung. Das Sichern einer Person mit zwei Karabinern, und dass das Sicherungsteam aus zwei bzw. drei Personen besteht.
Anmerkung:
Die Outdoor-Trainer von greif-training sind ausgebildete Sicherheitstrainer.

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T – wie Training

Outdoor-Training heißt handlungsorientiertes Lernen. Viele Übungen sind geprägt durch körperlichen Einsatz kombiniert mit geistiger Flexibilität.
Hier fließen (Natur-) Sportarten mit praktischen Übungen aus der Erlebnispädagogik zusammen. Der Schwerpunkt der meisten Trainingsprogramme liegt auf Teamtraining und/oder Persönlichkeitsentwicklung.

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U – wie Unterstützung

Was es heißt, eine Person zu unterstützen damit diese das Ziel erreicht, soll in der folgenden Übung deutlich werden:

Chicken Walk
Auf einem Drahtseil in ca. 5-8m Höhe sind rechteckige Bretter drehbar befestigt. An den vier Ecken dieser Bretter sind Seile befestigt, mit deren Hilfe die Bretter vom Boden aus in Waage gebracht werden können. Aufgabe eines Teilnehmers ist es, unter Ausnutzung dieser Trittbretter über das Seil zu balancieren. Nur mit Hilfe von Kommunikation und Koordination zwischen der Person auf den Brettern, dem Sicherungsteam und der Gruppe welche die Aufgabe hat die Bretter waagerecht zu fixieren, gelingt es dem Teilnehmer das Ziel am Ende des Drahtseils zu erreichen.

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V – wie Verhaltensweisen

Vertraute Strategien verlieren in fremder Umgebung (z.B. im Wald)an Bedeutung bzw. erscheinen in neuer Perspektive. Eingefahrene Verhaltensmuster führen nicht mehr zwangsläufig zum Erfolg. Die neuen Situationen erfordern von den Teilnehmern Kreativität und Flexibilität. Berührungsängste werden abgebaut. “Querdenker” sind mit ihren Ideen gefragt. Für jede Aufgabe/Übung muss die Zusammenarbeit immer wieder neu organisiert und die Durchführung erneut durchdacht werden. Die Teilnehmer erkennen, dass die Diversität der Gruppe/Kollegen ein Vorteil ist, denn umso mehr unterschiedliche Ideen können gesammelt und gemeinsam ausgewertet werden. Die Dinge aus einer anderen Perspektive zu betrachten und Aufgaben/Probleme offen anzugehen, ermöglichen es den Teilnehmern festgefahrene Verhaltensweisen im beruflichen Alltag kritisch zu überdenken und ggf. zu verändern.

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W – wie Wippe

Bei der Wippe handelt es sich um eine ca. 6m x 2,5m große Holzfläche, die auf einem Querbalken ruht. Diese Niedrigstation wird teamorientiert eingesetzt und fördert sowohl Gruppen- wie auch Führungsprozesse.
Ziel ist es, die Wippe stets in Waage zu halten, so dass sie nicht den Boden berührt. Aufgabe einer Gruppe kann sein, dass alle auf die Wippe steigen müssen, ohne dass diese aus dem Gleichgewicht gerät. Die Gruppe muss sich eine Strategie überlegen, wie sie die einzelnen Gruppenmitglieder gleichmäßig (Anzahl/Gewicht) an den Enden der Wippe aufteilt. Das Ausbalancieren gelingt nur, wenn von beiden Seiten immer gleichviel Personen gleichzeitig auf die Wippe steigen. Eine genaue Absprache im Vorfeld ist genauso unabdingbar, wie ständige Kommunikation und Informationsfluss bis zum Ende der Übung.
Eine andere Aufgabe kann sein, dass die Gruppe in zwei gleiche Teilgruppen getrennt wird und nun von beiden Seiten beginnen muss, die Wippe zu überqueren, ohne das diese den Boden berührt. Sind beide Teilgruppen auf der Wippe, so beginnt nun der Abstieg. Die Teilgruppe die von vorn die Wippe betrat, muss nun hinten absteigen, und die andere Teilgruppe, die von hinten auf die Wippe trat, muss nun vorn absteigen. Macht auch nur ein Teilnehmer eine voreilige bzw. nicht abgesprochene Bewegung (Schritt), so kommt die Wippe bereits aus dem Gleichgewicht, berührt den Boden und die Übung beginnt von vorn.
Fehler, Einzelaktionen, mangelnde Disziplin oder fehlende Koordination wirken sich sofort aus und gefährden das Gruppenziel. Spätestens bei dieser Übung erlebt jeder Teilnehmer wie wichtig er und die Auswirkungen seines Handelns für das gesamte Team sind.

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Z – wie Zusammenfassung

Outdoor-Trainings helfen, entwickeln und fördern:

  • ein Team zu bilden,
  • Strategien für Konflikt- und Problemlösungen,
  • Verantwortung zu übernehmen,
  • eigene Grenzen und die der anderen zu erkennen und zu akzeptieren,
  • Planungsprozesse und die Einhaltung ihrer Durchführung zu üben,
  • Ausdauer, Durchhaltevermögen und Flexibilität zu trainieren,
  • Vertrauen zu sich und anderen aufzubauen,
  • Innovation und Kreativität um neue und komplexere Aufgaben zu bewältigen
  • …und vieles mehr!

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